Es ist Juni 2019, der heißeste Monat seit Beginn der Aufzeichnungen, und du schwitzt dich gerade dabei ab deine letzten Änderungen an deiner großen Abschlussarbeit vorzunehmen. 15 Uhr, die Hitze im kleinen Kämmerchen wird fast unaushaltbar, aber hey, ein Licht am Horizont, die letzten Tastenanschläge sind getan. Du drückst auf speichern und freust dich schon auf das kühle Getränk am Donaukanal.
Dort angekommen ist es freilich supervoll. Das macht nix, du hast dich mit Freund*innen getroffen und ihr stoßt darauf an, dass du mit dem ganzen Scheiß endlich fertig bist. Nieee wieder Schule! Cheers. Was für ein toller Tag.
Just in dem Moment radelt eine ganze Meute von Tourist*innen auf Citybikes vorbei und fährt euch fast nieder. In dem ganzen Troubel fällt dein Rucksack in den Donaukanal. Naja, war eh nicht wirklich viel drin. Oh doch, scheiße, dein Notebook! Mit der Abschlussarbeit! Und du hast dich bis jetzt davor gedrückt ein tägliches Backup einzurichten. Und das letzte mal, dass du alles manuell auf eine Platte kopiert hast ist auch schon ein paar Wochen her. Neeeeeeein!
Von Jackie frei erfunden an einem launigen Sommermorgen beim Frühstückskaffee. Und nein, sie war gestern nicht am Donaukanal.
So oder ähnlich kann es dir gehen, wenn du keine Backups machst oder diese nur sporadisch – wenn’s dir eben halt mal einfällt – vornimmst. Klar, das beste Backup ist jenes, das du auch nie brauchst. Nur wenn du’s eben mal brauchst…
Wir haben uns also bei unserem 3. Meetup am 14. Juni 2019 mit der Frage von Backups unter Linux auseinandergesetzt und zwei Tools dazu genauer unter die Lupe genommen: Déjà-Dup als grafisches Tool und Frontend zu Duplicity, sowie Borg als CLI-Tool. Beide bieten verschlüsselte Backups an und eignen sich daher auch für Remote Backups. Weil was habe ich vom besten Backup, wenn’s nur auf einer externen Platte ist, die an meinem Raspberry Pi in meiner Wohnung hängt, und die gemeinsam mit meinem Notebook gefladert wird?
Die Slides zum Talk und den Demos von Jackie könnt ihr unter https://tantemalkah.at/2019/flm0x03-backups nachlesen und nachschauen. Neben ein paar allgemeinen Infos zu Backups, die sich in den Slides finden, sind dort auch zwei Screencasts verlinkt, einmal zu Déjà-Dup und einmal zu Borg.
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